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VDT Sinsheim Dezember 2004 

Mit etwa 22 000 Tauben und sehr guten Bedingungen war die Schau in Sinsheim ein großer Höhepunkt des Schaugeschehens. Von Interesse sind immer die Klasse der Neuzüchtungen und die AOC-Klasse, darüber hinaus gab es aber auch vieles Bemerkenswertes in der allgemeinen Klasse.

Die Zuordnung der einzelnen Färbungen zu den einzelnen Farbenschlägen bereitet offenkundig immer noch erhebliche Probleme. Das nicht nur bei den Züchtern, sondern auch bei den Preisrichtern, denn falsche Farbe, falsche Klasse oder nicht anerkannt konnte man selten vermerkt sehen. Der Unterschied gescheckt und getigert (keine weißen Federn in Schwingen und Schwanz) scheint bei einigen Rassen generell nicht angekommen zu sein. Vielfarben bedeutet nicht viele Farben, wie ein Aussteller bei den Usbekischen Tümmlern angenommen haben mag, gestellt wurde ein braun-bronze weißgeschecktes Tier. Es ist üblicherweise ein Farbenschlag mit dem Almondfaktor, auf bräunlich-gelbem oder bei einigen Rassen auch hell-beigem Grund finden sich mit dem Alter zunehmend farbige Sprenkel in „vielen“ Farben, daher früher auch die Bezeichnung „vielfarbig“. Manchmal auch „dreifarbig“, wenn neben Weiß in Schwingen und Schwanz noch schwarze Sprenkel auf gelbem Grund gewünscht wurden. Bei einigen Rassen und auch innerhalb einiger weit verbreiteter Rassen bei einzelnen Tieren ist allerdings fraglich, ob es ich um Almond handelt. Es kann sich um Allele davon wie Qualmond, Sandy oder andere noch nicht identifizierte Faktoren handeln. Ohne Einblick in die Zucht ist darüber schwer eine Einschätzung zu geben. Immerhin Almondvarianten sind es, wenn auch nicht mit dem Farbreichtum und überwiegend durch blaugraue Färbungen gekennzeichnet. Auf Almondbasis gezüchtet wurde auf jeden Fall der Schwarzsprenkel in der AOC-Klasse bei den Pommerschen Schaukappen.

                                                     

Marchenerokröpfer vielfarbig                               Pommersche Schaukappe Schwarzsprenkel        Berliner Kurze Blauschimmel

Die als perlfarbig geelstert gemeldete Berliner Kurze 23803 war im Schulterherz braun-bronzegehämmert. Die Bezeichnung Blau-helleulig habe ich in dieser Schausaison zum ersten Mal bewusst wahrgenommen. Es soll sich nach dem Standard um die früheren „Silbereuligen“ handeln. Der Farbenschlag „Silber“ taucht aus alter Tradition in den Standards der Berliner auf, wird bei der Beschreibung der Farben aber ausgelassen. Nach Schachtzabel (um 1911) war das Silber der Berliner eine Zwischenfarbe von hellsilbergrau und weiß, so dass die Taube oft fast weiß erscheinen. Es hat sie auch schon zu dieser Zeit wohl nicht mehr gegeben. Ein Schimmel (Euliger) auf weißem Grund ist kaum vorstellbar, so dass die Blau-helleuligen in den Käfigen 23782-3 die Nachfolger eines Farbenschlages sind, den es nie gegeben haben dürfte. In den Käfigen standen helle Blaueulige, genetisch vielleicht reinerbig Blaueulige.

 Dun oder Braun bleibt oft zweifelhaft, bei den Deutschen Schautauben wurde bei einer fehlgeleiteten Dunklen in der Klasse der Dunfarbenen auf falsche Klasse verwiesen. Andere Fehleinsetzungen gehen allerdings auch darauf zurück, dass ein eigentlich vorgesehenes Tier ausgefallen war und der Käfig nicht leer bleiben sollte.

Einige Farbenschläge wirkten sehr unausgeglichen, was zum Teil daran lag, dass Färbungen, die eigentlich nicht in die Klasse hineingehörten, dort mangels Alternativen mit ausgestellt wurden. Das gilt z.B. für die noch angesprochenen Sooty-Varianten, das gilt auch bei Rassen, bei denen nebeneinander Tiere ohne und mit dem Dirty-Faktor, dem Smoky-Faktor und möglicherweise noch anderen, die Färbung mehr oder minder stark modifizierenden Faktoren standen. Das fiel in Sinsheim vor allem bei den braunfahlen Farbenschlägen auf. Eine offenere als die jetzige AOC würde sicherlich dazu beitragen, das Erscheinungsbild der allgemeinen Klasse zu vereinheitlichen.

Einige Braunfahle bei den Römern erschienen eher wie Khakifahle, die dann allerdings in der AOC hätten gezeigt werden müssen. Ob sie genetisch Khaki sind, das können und sollten uns die Züchter verraten, den Khakifahle sind im Nest kurz bedunt. Bei den schön frei stehenden und auch hoch bewerteten „braunfahlgehämmerten“ Römern in der AOC ging der Braunton verloren. Optisch kamen sie dem Blaufahlgehämmert der gelerchten Coburger Lerchen näher als dem Braun der Römer oder gar dem der braunfahlgehämmerten King bei den Neuzüchtungen. Auch hier wäre es interessant, mehr über den genetischen Hintergrund zu kennen und zu wissen, wie die Bedunung nach dem Schlupf war: Wenn kurz, dann blaufahlgehämmert!

                  

Römer braunfahlgehämmert?                    Römer braunfahl mit Binden               King braunfahlgehämmert

 

Braun, Khaki oder was sonst? Das war auch eine spannende Frage bei den Spanischen Kropftaubenrassen, insbesondere den Marchenerokröpfern, die gleich mit 116 Nummern vertreten waren. Braun, sonst eher selten, scheint die häufigste Grundfarbe bei dieser Rasse zu sein. Die Palette reichte bis hin zu solchen Raritäten wie Braunfahlschimmel und braunen Muselköpfen, oder besser Rieselköpfen, denn auf dem Flügelbug war von einer Rose als Unterschied zwischen diesen Farbenschlägen wenig zu erkennen. Braunfahlgehämmerte standen neben deutlich helleren und im Vergleich eher khakifarben gefärbten Tieren, und das auch bei den Rafenokröpfern. Khaki als Verdünntfarbe der Braunen sollte im Nest kurzbedunt sein. Von den vorgestellten Tieren wurde glaubhaft versichert, dass dieses nicht der Fall gewesen sei, genetisch also keine Khakifahlgehämmerten. Dirty bzw. Nicht-Dirty und Smoky könnten eine Erklärung sein, die Unterschiede waren dazu aber sehr krass. Eine neue Herausforderung für genetisch Interessierte!

 

                              

         Rafenokröpfer braunfahlgehämmert (heller Typ)          Rafenokröpfer braunfahlgehämmert (dunkler Typ)

 

Bei den braunfahlen und braunfahlschimmel Marchenerokröpfern zu beobachten eine weitere Erscheinung, die sich durch ganz viele Rassen zieht. Durch den oben bereits angesprochenen Sooty-Faktor und möglicherweise andere Faktoren wird im Flügelschild bindiger Tiere eine Hämmerung vorgetäuscht, entweder durch einen feinen Strich in der Federmitte oder auch stärker durch verschwommene Säumungen. Das fand sich bei den Braunschimmeln der Marchenero, aber, wie schon auf der Nationalen in Leipzig, auch bei anderen Rassen und Grundfarben, z.B. den Show Racern und den als blaugescheckt ausgestellten Ungarischen Riesentauben.

                                        

                    Marchenerokröpfer braunfahlschimmel                        Ungarische Riesentaube blaugescheckt (mit Sooty)

 

Einige der Gelbschecken und auch der Dunschecken in der AOC bei den Montauban waren wohl eher als Musel- und Rieselköpfe zu klassifizieren, vermittelten aber dennoch ein eindrucksvolles Bild. Briver Farbenköpfe in blaugemasert standen schon auf der Junggeflügelschau in Hannover unter den Neuzüchtungen und hier in der AOC. Bis auf den helleren Blauton in der Säumung gibt es keine Unterschiede zu den schwarzgemaserten Briver Schwarzköpfen.

                                                                    

Montauban Rieselkopf dunfarben „dun gescheckt“ gemeldet                               Briver Blaukopf blaugemasert

 

Texaner hatten auch einen großen Auftritt, das aber nicht wegen der für die Rasse eher bescheidenen Zahl von 70 Tieren in der allgemeinen Klasse einschließlich von fünf Schwarzen in der AOC, sondern wegen der Rezessiv Roten und der Schwarzen unter den Neuvorstellungen. Die Kennfarbigkeit bleibt bei den Rezessiv Roten erhalten, denn die Täuber erscheinen in einer gelblichen „Lachsfarbe“, während die Weibchen, die den Faded-Faktor geschlechtsbedingt nur einfach besitzen, ein aufgehelltes Rot erhalten. Der Farbenschlag ist in Frankreich gut verbreitet und bereitet züchterisch nicht mehr Probleme als die vorhandenen. Schwarze Weibchen zeigen ein zu Grau aufgehelltes Schwarz. Die dazu gehörenden Täuber wurden als kennfarbig dunkel gezeigt. Einige ähnelten Blausprenkeln, einige mit farbigen Spritzern sahen so aus wie die Täuber, die man auch aus blauen und blaugehämmerten Weibchen zieht. Sie waren überwiegend weiß mit einigen farbigen Spritzern im Hals. Nun unterscheiden sich die schwarzen Weibchen von den gehämmerten und blauen Weibchen auch nur im Vorhandensein des Farbausbreitungsfaktors, so dass auch bei den Täubern optisch keine sehr gravierenden Unterschiede bestehen sollten. Von Bildern französischer Tiere hatte man aber eher die Erwartung stärker schwarzgesprenkelter Täuber. Gespannt konnte man auf die als Braunfahl gemeldeten Texaner sein, da von der Entstehungsgeschichte der Rasse, die im Buch „Vererbung bei Tauben“ nachgezeichnet ist, anzunehmen ist, dass sie nie existiert haben. Die Tiere entpuppten sich im Käfig dann auch als Rotfahle. Nicht anerkannt ist bei den Texanern der Farbenschlag „blaufahlgehämmert“, die Täubin war eine hochwertige und ganz typisch gefärbte Blaugehämmerte.

         

                Texaner 0,1 schwarz              Texaner 1,0 als dunkel gemeldet    Texaner 0,1 rotfahl (als braunfahl gemeldet)

 

Gespannt konnte man auch auf die Porzellanfarbenen bei den Eistauben sein, nachdem die auf der letzten VDT in Köln gezeigten Tiere im nachhinein in der Kritik standen. Gezeigt wurden diesmal unter anderem Tiere völlig ohne Spiegel und mit einer zurückgedrängten Ausfärbung der Schwingen, aber auch Tiere, wie im Vorjahr auf der VDT,  mit der Spiegelzeichnung der Orientalischen Mövchen in Schwingen und im Schwanz. Diese sehen apart aus, dass man sich fragt, warum sie wieder verschwinden sollten. Zumal es die Porzellanfarbenen, so wie sie in der Musterbeschreibung gewünscht werden, kleine Finkung auf den Schwingen, ein kleiner weißer Punkt auf den Schwanzfedern, zart rötlicher Übergang der weißen Schuppung in den schwarzen Saum, nie gegeben haben dürfte.

                                               

Eistaube „porzellanfarbig“             Süddeutsche Schildtaube Blau-Bronzegeschuppt   Thüringer Schildtauben hellgrau dunkelgesäumt

Bei den Süddeutschen Schildtauben hat die Vorstellung feiner Blau-bronzegeschuppter in der AOC schon fast Tradition, bei den Thüringer Schildtauben wurden Varianten mit dem Erbfaktor Reduced als hellgrau dunkelgesäumt, wie bei den Kölner Tümmlern anerkannt, und in hellgrau rotgesäumt gezeigt und damit die Variationsbreite des Faktors Reduced angedeutet.

Erfreulich gute Kollektionen fanden sich auch in der Jugendgruppe, das galt auch für die gleichmäßigen und in großer Zahl ausgestellten Arabischen Trommeltauben. Hier darf der Wunsch nach dem Gelbton im Hals aber nicht übertrieben werden. Auch die Mischung von Rauchblau, Gelb- und Rotatlasfarben bekommt den Färbungen nicht immer. Den Rauchblauen sah man im Hals zum Teil schon die Spalterbigkeit für Atlas-Bronze an, einigen Rotatlasfarbenen die Spalterbigkeit für Gelbatlasfarben, und die Gelbatlasfarbenen ließen durch den Farbüberschuß ein wenig das Typische der Atlasfärbung vermissen.

                                          

Arabische Trommeltaube gelbatlasfarbig                    Modena Gazzi khaki                Triganini-Modeneser schwarz mit bronze Binden

 

Attraktive Raritäten wurden mit Modena Gazzi khaki gezeigt, Triganini-Modeneser Gazzi in schwarz mit bronze Binden in einem selten gesehen deutlichen Farbkontrast, nachdem man es lange für unmöglich gehalten hatte, im Zusammenwirken mit dem Farbausbreitungsfaktor (schwarze Färbung) einen so deutlichen Bronzeton zu erhalten. Braun-Bronze wurde als einer der seltenen Farbenschläge bei den Anatolischen Ringschlägern gezeigt, bei denen in der AOC-Klasse auch ein farblich sehr ansprechender Blauer mit bronze Binden zu finden war. Der rezessiv Roten in der AOC sah man an der Färbung die Verwandtschaft zu den Braun-Bronze an. Der Braunton bei Braun-Bronze wurde noch besser von einem braunen Modena getroffen, bei dem in der Bindengegend der intensivere Bronzeton durchschimmerte. Die Hanakröpfer in schwarz- und hellblauweißgeschuppt entsprachen farblich wiederum dem, was man sonst meist schwarz und blaugesäumt nennt, Färbungen, die auf den Faktor Pencil wie bei den Briver Farbenköpfen zurückgehen. Die Färbung als solche steht ihnen aber ausgezeichnet.

                                                           

Anatolischer Ringschläger blau mit bronze Binden   Modena braun Sinsheim                   Hanakröpfer schwarzgesäumt („weißgeschuppt“)

Neuzüchtungen und neue ausländische Rassen

Bei den Neuzüchtungen und neuen ausländischen Rassen gab es allein 237 Nummern, in dieser Anzahl sicherlich aus den verschiedensten Gründen übertrieben. Ein Viertel davon hätte man sich sparen können, wenn man alle Farbenschläge in der allgemeinen Klasse ausstellen dürfte, die man aus der Kombination der in der Rasse vorhandenen Erbfaktoren erhalten kann. Warum ein dunkelgehämmerter King unter den Neuzüchtungen stehen muß, wenn jeder halbwegs informierte Züchter weiß, dass er diesen Farbenschlag aus der Verpaarung von zwei gehämmerten Tieren erhält, bleibt das Geheimnis derer, die für die Ausstellungsbedingungen verantwortlich zeichnen. Ähnliches gilt für die blaufahlgehämmerten, die braunfahlgehämmerten, die gelbfahlen und die gelbfahlgehämmerten, die dominant gelben, die indigo mit Binden, indigo gehämmerten und indigodunkelgehämmerten King. Ein Amerikaner meinte vor dem Käfig, dass man in Deutschland wohl sehr wenig über Genetik wissen, wenn das eine Neuzüchtung sein solle, vielleicht wären wir auch ein wenig „crazy“.

Wenn die Züchter anderer Rassen mit dem gehämmerten Farbenschlag den Kingtaubenzüchtern folgen und auch die Züchter rotfahlgehämmerter Tauben dunkelrotfahlgehämmerte und möglicherweise als Zusatzfarbenschlag noch dunkelrotfahlgesäumte Tiere erst offiziell zur Sichtung und dann zur Anerkennung stellen, dann hat der Zuchtausschuß die nächsten Jahrzehnte über Arbeitsmangel nicht zu klagen, dafür bleiben dann aber vielleicht andere wichtige Aufgaben auf der Strecke.

                     

King Neuzüchtung dunkelgehämmert                  Mondain rotfahlschimmel

Ohne Fremdeinkreuzung entstanden, und das ist auch an der hohen Qualität erkennbar, sind die rotfahl-schimmel Mondain, die gescheckten Show Racer, bei denen jedermann weiß, dass man die Fleckenscheckung durch einfache Kreuzung auf jeden bei den Show Racern vorhandenen Farbenschlag übertragen kann, die Kingtauben mit Ausnahme der nun auch schon seit etlichen Jahren vorhandenen Magnani (vielfarbenen), die blau getigerten Brünner Kröpfer, die Orientalischen aschfarbenen Roller, die Danziger Hochflieger rot- und gelbgeelstert und die Blauschimmel ohne Binden bei den Deutschen Modeneser Schietti. Die farbigen Texaner sind wahrscheinlich wie die blaufahl gemönchten Giertauben aus Frankreich zu uns gelangt.

Die spanischen Kropftaubenrassen Jiennensekröpfer, Rafenokröpfer und Granadinokröpfer sind bei der Bewertung etwas „unter die Räder geraten“, zum Teil möglicherweise grundlegende Auffassungsunterschiede über die Rasse, denn in den Vorjahren wurden sie oder ihre Eltern in ähnlicher Form in der AOC wesentlich besser eingestuft. Es stellt sich die grundlegende Frage, wie man mit der Anerkennung ausländischer Rassen umgeht, die im Heimatland in vielen Farbenschlägen anerkannt ist. Zu überlegen ist z.B., ob eine kleine Kollektion, die andere in der Heimat anerkannte und vorhandene Farbenschläge mitzieht, nicht genügt. Eine solche Herkulesaufgabe wie mit diesmal 57 vorgestellten Tieren lässt sich nicht beliebig wiederholen. Eine Besonderheit bei den Jiennensekröpfern waren die als „rot faded“ gemeldeten kennfarbigen Tiere, „rot faded“ in der Anmeldung wohl deshalb, weil das Weibchen eine rotfahle Faded (Kennfarbige) war. Sehr typisch für die Kennfarbigkeit der Farbkontrast zwischen fast weißem Täuber und aufgehellt rotfahler Täubin.

                                    

      Jiennensekröpfer Faded 1,0                        Abu-Abse Wammentauben                                       Glanztauben

 

Ausgestellt wurden darüber hinaus die schon bekannten andalusierfarbigen Feldfarbentauben mit weißen Binden, Goldgimpel weißflügel gehämmert, Lockentauben rotfahl schildig mit Haube, Burmali Mövchen, Altholländische Tümmler andalusierfarbig, Budapester Hochflieger glattfüßig hellgestorcht und Regensburger Tümmler in dun und schwarz und die schon aus der AOC-Klasse früherer Jahre bekannten Deutschen Schnabelkuppigen Trommeltauben blauschimmel und blaufahlschimmel. Urig wirkten die Abu-Abse Wammentauben, die zur Sichtung standen, aus Nordsyrien stammen und nur im schwarzen Farbenschlag vorkommen. Typisch sind die dunklen Augen und vor allem die im Kopfbereich aufwärts gerichtete eigenartige Federstruktur. Wirkliche Neuzüchtungen wurden mit den Glanztauben, einfarbig schwarze schlichte Tauben mit viel Lack, glattköpfig oder mit Spitzkappe, gezeigt.